Irma Dilba-Burnautzki Seminarai

Irma Dilba-Burnautzki Seminarai

Systemische Familienaufstellung   Sa. 22.11. – 23.11., 10.00-16.00 Uhr

Obwohl der Mensch von Geburt an frei ist und die Fähigkeiten mitbekommt, sich selbst zu verwirklichen, wie er es möchte, ist er Teil eines Familiensystems (Vater, Mutter, Kind, Geschwister, Großeltern) und damit eines Beziehungszusammenhanges, aus dem er sich nicht einfach ausklinken kann. Aus der Vogelperspektive betrachtet besteht das Familiensystem aus vielen mehreren Bindungen untereinander. Dabei stellt jeder ein Glied dieses Bindungssystems dar, das seine eigene Position und damit das ganze System stabilisiert. Aber jedes Familienmitglied hat auch Anteil an bestimmten Problemen der anderen Familienmitglieder, ob es ihm bewusst ist oder nicht. Hat ein Familienmitglied die ihm zustehende  Aufmerksamkeit/Würdigung nicht erhalten, dann wirkt die versäumte Aufmerksamkeit/Würdigung belastend auf das ganze Familiensystem. Nicht gewürdigte Familienmitglieder können zum Beispiel Menschen sein, die früh verstorben sind (durch Kindstod, Fehlgeburt, Abtreibung) und um die nicht getrauert worden ist. Aber auch Mitglieder, die „nicht vorzeigbar waren”, wie Behinderte, Süchtige, Kranke, psychisch Kranke oder das „schwarze Schaf” der Familie bekommen manchmal zu wenig Würdigung. Sie alle haben eine große Last in der Familie getragen und haben keine Wertschätzung dafür erhalten.

Alle schicksalhaften Ereignisse, die das Bindungssystem in der Familie betreffen, müssen im „richtigen Licht” gesehen werden, das heißt, die Schwere des Schicksals muss bewusst wahrgenommen werden und die Würdigung soll gefühlt werden.

Unbewusste familiäre Verstrickungen erzeugen unbewusste Schuldgefühle. Die Familienaufstellung löst die unbewussten Schuldgefühle. Liegt tatsächlich ein Vergehen oder Schuld vor, dann muss sie als solche wahrgenommen, benannt und erkannt werden. Die systemische Familienaufstellung ist sehr hilfreich bei  Partnerschaftsproblemen. Durch sie wird der therapeutische Prozess effektiv und das leidvolle Ertragen wird aufgelöst.

Jedes einzelne Familienmitglied kann das für seine Familie leisten. Phänomenal ist, dass die Familienaufstellung sich wohltuend auch auf die anderen Familienmitglieder niederschlägt, auch wenn sie von der Aufstellung nichts wissen.

Aber sie ist auch hilfreich:

  • wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind
  • wenn Wünsch unerfüllt bleiben
    • Kinderwunsch
    • Partnerschaft
    • Karriere
  • Chronische Erkrankungen
  • Psychischen Erkrankungen
  • Süchte in der Familie
  • Kindestod
  • Verarbeitung von Trennung und Tod
  • Wiederholung von belastenden Erfahrungen
  • Störungen im Team oder im Betrieb

Volkshochschule Spandau
Haus der VHS, Kirchgasse 3
Sa., 22. – 23. 11.14, 10.00-16.00 Uhr
Tel.: 030- 90279-5000
www.vhs-spandau.de